Soester Männerchor Concordia 1879

Mitglied des Sängerkreises Soest e.V. im ChorVerband NRW e.V.


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Sängerfahrt des Soester Männerchores Concordia 1879
in den Harz 2013

Sängerfahrt vom 23.08.2013 - 25.08.2013

Bergmannsfahrt in den Harz


Mit dem „Reiseglück-Bus“ starteten am 23. August pünktlich um 7.30 Uhr bei Regen Chormitglieder, passive Sänger und gute Freunde zu der alljährlichen dreitägigen Sängerfahrt. Das Wetter konnte unsere Laune nicht trüben – es konnte nur besser werden.

Reiseglück-Bus

Unsere beiden Friedhelms (Friedhelm Ernst und Friedhelm Gödeke) hatten für das Jahr 2013 die Fahrt geplant und vorbereitet. Für Friedhelm Ernst, als ehemaliger Bergmann, konnte die Fahrt nur in den Harz gehen. Gegen 9.30 Uhr gab es in Hannoversch-Münden in einer nicht mehr als Kirchenraum genutzten Kirche als Stärkung ein reichhaltiges Frühstücksbüfett. Hier stärkten wir uns für den kommenden Tag. Gegen 10.30 Uhr erreichten wir unsere erste Bergmanns-Sehenswürdigkeit, das Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg. Mit Helm ausgerüstet, fuhren wir in 2 Gruppen in das Erzbergwerk Rammelsberg waagerecht mit der Grubenbahn ein. Glück auf – der Soester Männerchor Concordia kommt.

Die Bergleute

Ein ehemaliger Bergmann erklärte uns die Besonderheiten des Bergwerkes, welches über 1.000 Jahre bis zum Jahre 1988 betrieben wurde. Somit gehört es zu dem am längsten betriebenen Bergwerk der Welt. Hier wurden mit Gewinn Blei, Zink, Erz, Kupfer, Silber und Gold über die Jahrhunderte abgebaut. Vor Ort besichtigten wir die verschiedenen Abbaumethoden, die in den Jahrhunderten immer mehr rationalisiert und technisch verfeinert wurden, aber trotzdem bedeutete dies für die Bergmänner eine Knochenarbeit. Mit vielen Eindrücken versehen ging es mit der Grubenbahn wieder ans Tageslicht. Etwas Traurigkeit erfüllte uns, weil wir keine Goldader gefunden hatten, an der wir uns ein Stückchen gerne abgebrochen hätten......

Unter Tage

Aber wir wurden dafür entschädigt. Auf dem Parkplatz an unserem Bus in der Sonne hatte unser Busfahrer „Michel“ aus Wien inzwischen unsere Bierzeltgarnitur aufgebaut und es wurde „Brotzeit“ gehalten mit Brötchen von Hans Steinhoff, Räucherwürstchen, Frikadellen von Charly Bürger und Käsescheiben, Kuchen von Kuchenmeister. Dazu gab es gutes Pottsbier aus der Heimat, Radler und zur „Magenberuhigung“ Kümmerling. Mit dem Bergmannslied „Glück auf – Der Steiger kommt....“ wurde das Frühstück beendet. Wir konnten uns hier an den Köstlichkeiten laben und nach ausgiebiger Mittagspause mit vielen Witzen  und manchem Bier ging es weiter nach Goslar, wo wir im Hotel „Niedersächsischer Hof“ logierten.


Picknick im Freien

Gegen 19 Uhr gab es Abendessen im Hotel und mit manchem Bier zu später Stunde wurde der Tag in gemütlicher Runde mit Gesang und Witzen beschlossen.

Am Samstag, dem 24.08.2013 gab es ein ausgiebiges Frühstücksbüfett, mit dem wir gestärkt den Tag beginnen konnten. Bei strahlendem Sonnenschein ging es dann mit Frau Pötig, unserer Reiseleitung, zu Fuß durch Goslar. Sie erklärte uns die Sehenswürdigkeiten von Goslar. Zwischendurch kehrten wir in einem schönen Biergarten ein. Kultur macht durstig. Hier labten wir uns ein einem "frisch Gezapftem", welches uns vorbildlich, wie immer, serviert wurde. "Prost, wohl bekomm´s".

Der Kellner

Um 12.00 Uhr konnten wir dann auf dem Marktplatz das Glockenspiel mit den Bergbaufiguren bestaunen. Anschließend besuchten wir die Marktkirche, in der wir unter Leitung des Kantors de Vries  die Lieder „Frieden“ und „Heilig“ gesungen haben, welche mit viel Beifall der anwesenden Kirchenbesucher bedacht wurden.

Altar der Marktkirche Goslar

Die Akustik war gut und das Singen funktionierte an diesem Ort auf Anhieb. In der anschließenden Mittagspause genossen wir einen hiesigen Gerstensaft mit einer Goulaschsuppe im Brauhaus Goslar.

Glockenspiel Goslar

Von der Kaiserpfalz ging es dann mit dem Bus auf Harzrundfahrt. 1. Rast war an der Holzstabkirche in Hahnenklee.

Holzstabkirche Hahnenklee

Nach ausgiebiger Besichtigung lockte das nächste Weltkulturerbe „Oberharzer Wasserwirtschaft“ in Clausthal-Zellerfeld unseren Entdeckergeist. Am Kaiser-Wilhelm-Schacht nahmen wir unseren nächster Imbiß aus unseren Vorräten zu uns. Mit vereinten Kräften war unsere Sonnenschein-Bierzelt-Garnitur ruck-zuck aufgebaut. Bei sonnigem Wetter und unter freiem Himmel stärkten wir uns von unseren mitgebrachten Vorräten für den kommenden Museumsbesuch.   

Innenansicht Holzstabkirche

Das "Kulturdenkmal Oberharzer Wasserregal" ist das weltweit größte Energiegewinnungs-, Energiespeicherungs- und Energieverteilungssystem der vorindustriellen Zeit.
Ab dem 16. Jahrhundert wurde ein System von Teichen, Gräben, Holzrinnen, Stollen und Radstuben zur Energiegewinnung aus Wasser für den Bergbau angelegt. Genutzt wurde das Wasser um Wasserräder zu betreiben und mit diesen vor allem einströmendes Wasser aus den Bergwerken abzupumpen sowie um Erztonnen zu transportieren.
 
Förderrad Oberharzer Wasserregal

Weiter ging es an schönen Aussichtspunkten, wie Torfhaus usw., weiter in Richtung Goslar. Gegen 19 Uhr fuhr uns unser Busfahrer Michel zum Brauhaus Goslar, wo wir unser Abendessen einnehmen konnten. Zum Tagesausklang haben wir unter freiem Himmel manches selbst gebraute Bier aus dem Brauhaus in fröhlicher Runde geniessen können.


Am Sonntag, dem 25.08.2013, ging es wieder zurück in Richtung Heimat „Soester Börde“. Nach erfolgreichem Frühstücksbüfett wurde ausgecheckt und die Koffer verladen. Um 10.25 Uhr erwartete uns die Brockenbahn in Wernigerode.

Unsere Zugmaschine

Eine echte Dampflokomotive zog schnaufend uns in endlosen Runden um den Brocken herum auf den 1.141 m hohen Brocken. Wieder hatte Petrus mit dem Soester Männerchor Concordia ein Einsehen und schickte uns einen blauen Himmel, allerdings mit einem kalten Wind gepaart.

Gruppenbild auf dem Brocken

Nachdem wir unsere Gipfelerinnerungsfotos mit voller Mannschaft nach wiederholten Anläufen der Aufstellung im Kasten hatten, rangierte inzwischen unsere Schnauferlok sich an den Anfang unseres Zuges für die Rückfahrt.

Gipfelturm Brocken

Gegen 15 Uhr hatten wir unseren Michel mit dem Reiseglück-Bus wieder. Michel war inzwischen wieder aktiv gewesen und hatte zum Resteessen alles aufgebaut. Hungrig von der langen Zugfahrt wurden die letzten Reste vertilgt und zum Schluß gab es, weil der „Teller“ leer war, Gummibärchen für alle.

Gestärkt und mit vielen schönen Erinnerungen bei gutem Wetter schlossen wir mit einer fröhlichen Heimfahrt unseren diesjährigen Sängerausflug 2013 ab. Allen Organisatoren wurde gedankt und ein Ausblick auf die Sängerfahrt Rheingau 2014 hob die Stimmung der „leicht“ müden Mannen. Die restlichen Pottbiere und Kümmerlinge sorgten dann für eine lustige Busfahrt, wo wir ohne Stau aufgrund der umsichtigen Fahrweise von Michel gegen 19.30 Uhr den Betriebshof Karrie pünktlich erreichten und unsere Lieben in die Arme schließen konnten. Ende gut – alles gut. Auf Wiedersehen Rheingau 2014.